Freitag, 23. November 2012

Ein freier Freitag, an dem ich eine Gedankenreise nach Guatemala unternahm



Es ist einfach herrlich! Ziemlich unverhofft und spontan konnte ich mir den heutigen Tag freinehmen. Nachdem ich allein in den letzten zwei Wochen etwa 20 Überstunden angesammelt habe, dürfte das schon mal drin sein, oder? Morgen muss ich auch noch mal ran, aber nur einen halben Tag, und dann geht es direkt nach Heidelberg, um eine Freundin zu besuchen. Wir haben vor, uns schon mal in Adventsstimmung zu bringen, indem wir die ersten Plätzchen backen und auf den Weihnachtsmarkt gehen. Vielleicht ist es sogar kalt genug für einen Glühwein?

So eine kleine Auszeit tut sooo gut! Vor allem das Ausschlafen war Gold wert und ich habe den ganzen Vormittag im Bett verbracht. Bin nur zweimal aufgestanden, um mir Kaffee zu machen, habe Thommie Bayer gelesen und meinen Gedanken nachgehangen. Zum späten Frühstück, na ja eher zum Mittagessen gab es den genialen Himbeer-Joghurt-Amaranth-Pop (siehe oben) aus "Vegan for fit" und jetzt sitze ich hier und blogge endlich mal wieder nach langer Zeit.

Und weil die Freundin, die ich besuchen werde, eventuell dorthin verreisen will, habe ich die Fotos und mein Tagebuch aus meiner Zeit in Guatemala hervorgekramt und habe in Erinnerungen geschwelgt (schwelgen, verwendet man das Wort eigentlich noch in irgendeinem anderen Zusammenhang?). Oh Gott, das ist jetzt tatsächlich schon 7 Jahre her! Ich hatte mir diesen Aufenthalt durch einen Ferienjob erarbeitet und bin froh, dass ich mir diese Auszeit nach meinem Studium genommen habe. Wenn man erst mal arbeitet, ist so etwas doch meistens nicht mehr möglich. Ich war zwei Monate in Guatemala, habe dort eine Spanisch-Schule besucht, bei einer Gastfamilie gewohnt und bei einem Freiwilligenprojekt mitgearbeitet. Es war eine spannende, interessante und auch ein wenig verrückte Zeit! Ich habe so viele tolle, unterschiedliche Menschen kennengelernt, an den Wochenenden sind wir im ganzen Land gereist, ich habe Spanisch gelernt und es gleich anwenden können, ich habe im Projekt mit Kindern gearbeitet... - ich bin dankbar für diese Zeit. Solche Erinnerungen kann mir niemand nehmen. Wie gut, dass ich damals ein Tagebuch geführt habe. Fotos sind zwar auch eine wichtige Erinnerungsstütze, aber ohne das Tagebuch könnte ich wahrscheinlich nicht mehr nachvollziehen, wie ich mich damals gefühlt und was ich gedacht habe. Es war eine richtig schöne Gedankenreise heute morgen! Aus meinem Tagebuch möchte ich hier natürlich nicht zitieren, aber einige Fotos teile ich gern. 
Und wohin verreist ihr in Gedanken?







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